
Ich habe Madame Moneypennys Onlinekurs gemacht und das hat es mir gebracht
Madame Moneypenny ist einer der aufstrebendsten und viel bepriesenen Onlineblogs des letzten Jahres. Warum? Weil da endlich eine Frau über das Geldmachen und Investieren spricht – einer Männerdomäne.
Natasha Wegelin, die hinter dem Blog steckt, hat Geld. Sie gründete mit 26 ihr erstes Unternehmen, verkaufte Anteile davon später an ein anderes Unternehmen und spricht offen darüber, wie es ist, auf einen Schlag viel Geld zu besitzen und nicht wirklich zu wissen, wie man damit umgeht.
Denn damit beginnt 2016 die Geschichte von madamemoneypenny.de. Aus der eigenen Unwissenheit und verlustreichen Investitionen in zweifelhafte Rentenversicherungen heraus, beginnt sie sich mit Geldanlagen und den generellen Umgang mit Geld auseinanderzusetzen und auf ihrem Blog festzuhalten. Das Ziel: Frauen über Themen wie Geldanlagen zu informieren, das weibliche Mindset zum Thema Geld zu ändern und unsere finanzielle Unabhängigkeit zu stärken.
Ein Ansatz, den ich nur begrüßen kann, denn auch ich merke in Gesprächen mit Kolleginnen und Freundinnen, wie wenig Frauen sich generell mit dem Thema Geld und Geldanlagen auseinandersetzen. Sätze wie „das ist mir zu kompliziert“ oder „darum kümmert sich mein Mann“ fallen immer wieder.
Auch das Verständnis von „Was steht mir zu“ scheint von beiden Geschlechtern unterschiedlich gelebt zu werden. Geld zu verhandeln und mehr zu verlagen ist für viele Frauen etwas, was sie gerne meiden würden, um sich nicht unbeliebt zu machen. „Geld ist mir nicht so wichtig“ scheint wie ein Mantra einverleibt zu werden, um vermeintliche Konflikte bei der Gehaltsverhandlung zu vermeiden.
Sind wir wirklich so desinteressiert?
Gleichzeitig hat der weibliche Umgang mit und Einstellung zu Geld viel mit bestimmten sozialisierten Denkmustern (Geld ist Männersache) zu tun und wie Informationen zu Vermögen und Altersvorsorge vermittelt werden. Das meiste, was wir an Informationen zu Geldanlagen im Netz und Medien finden, war bisher von Männern für Männer geschrieben. Erst seit kurzem entdecken Banken und Finanzmedien Frauen als Zielgruppe.
Und all das ist kein Wunder. Denn lange Zeit stand das Vermögen der Frau im direkten Zusammenhang mit der Heirat. Bis 1977 durften Frauen noch nicht mal mehr ohne Erlaubnis des Mannes ein eigenes Konto eröffnen, die finanzielle Unbhängigkeit ist faktisch also noch nicht mal 50 Jahre alt.
Warum ist das Thema so wichtig für dich?
Real, sind Frauen bis heute finanziell benachteiligt. Frauen verdienen weniger, verhandeln schlechter, nehmen sich eher zurück und verzichten auf Karriere, sind eher von Altersarmut betroffen und sind häufiger der doppelten Belastung von Job und Haushalt ausgesetzt.
Die Benachteiligung hat demnach sowohl systemischen, gesellschaftlichen, als auch persönlichen Ursprung. Denn wir bekommen nicht nur weniger, wir geben uns auch mit weniger zufrieden.
Wir müssen miteinander reden
Aus diesem Grund ist es gerade wichtig, dass wir bei dem Thema als allererstes bei uns selbst anfangen. Dein Geld und dein Wohlstand sind in deiner Verantwortung und du solltest die Kontrolle darüber gewinnen. Aus diesem Grund habe ich mit Videos zum Thema Sparen, Investionen und Gehaltsverhandlungen auf dem HowSheDoes YouTube Kanal angefangen und aus diesem Grund finde ich Blogs und Bücher zu dem Thema mit einer weiblichen Ansprache so wichtig.
Es gibt nämlich nicht nur den bekannten Gender Gap bei der Gehaltsfrage, sondern auch einen Investment Gap. Frauen investieren ihr Geld seltener obwohl sie es statistisch sogar besser machen. Noch ein Grund mehr sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Der Madame Moneypenny Online-Kurs – Was ist das und wieviel kostet es?
0. Einleitung1. Dein Status Quo2. Dein Ziel3. Deine Strategie4. Deine Risikobereitschaft5. Dein Plan6. Konkrete Produkte7. Kaufen & Investieren
Worum es wirklich geht
Wie der Titel schon andeutet, geht es um langfristige Anlagemöglichkeiten als Altersvorsorge. Step 1 sozusagen: Absicherung
Das habe ich gelernt
Ohne viel vorzugreifen, habe ich einige Keysätze und Learnings aus dem Seminar für dich zusammengestellt, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind:
Es ist egal wer du heute bist, wichtig ist, wer du irgendwann sein willst. Setz dir also große Ziele.
Du brauchst ein klar definiertes Ziel, was du erreicht haben willst und bis wann.
Investieren ist nicht nur was für Reiche. Es kommt nicht nur darauf an, wieviel du verdienst, sondern wieviel du davon behälst und was du mit dem Geld machst, um es zu vermehren.
Konsum von Luxusgütern sollte der letzte Schritt nach dem Vermögensaufbau sei. Oft ziehen wir den Konsum vor und bauen erst danach Schulden ab oder Vermögen auf.
Aktien sind nicht nur für reiche Menschen. Aktien sind für Menschen, die reich werden wollen.
Außerdem habe ich endlich verstanden, was der Unterschied zwischen synthetischen und physischen ETF´s ist und warum ich in der Ansparphase lieber auf thesaurierende anstatt ausschüttende ETF´s setzen sollte.
Mein Fazit – Lohnt es sich?
Am Ende hängt der Nutzen immer davon ab, was man erwartet hat und wie die eigenen Vorkenntnisse sind. Ich persönlich würde behaupten, dass ich zum Thema passive Indexfonts bereits einige Kenntnisse hatte, zumal ich breits vor einem Jahr angefangen habe, mir ein Portfolio aus ETF´s aufzubauen. Trotzdem habe auch ich in dem Onlinekurs noch ein paar Sachen dazugelernt.
Besonders positiv und hilfreich ist der pragmatischen Ansatz des Onlineseminars. Wo andere nur theoretisch und abstrakt bleiben, bekommt man hier konkrete Tipps, hilfreiche Tools, Websites und Tabellen an die Hand. Die von Natascha Wegelin empfohlene Website www.justetf.com zum Beispiel ist mit dem im Kurs vermittelten Basiswissen sehr hilfreich bei der Zusammenstellung des eigenen Portfolios.
Aufgenommen hat Natascha Wegelin das Onlineseminar bei sich zuhause, mal vor einer Weltkarte, mal vor einer Bücherwand. Sie vermittelt das Gefühl als würde dir eine Freundin in lockerer Atmosphäre Ratschläge geben, aber hier liegt für mich auch das Manko des Onlineseminars. Denn von der Aufmachung her, wäre noch viel Luft nach oben gewesen.
Die Tonqualität ist nicht sehr hochwertig, die Belichtung wechselt häufig, und zwischendurch haben sich Schnittfehler reingeschlichen. Für einen Kurs, der aktuell 329 Euro kostet, hätte etwas mehr Aufwand in die Produktion gesteckt werden können.
Mich persönlich hätten außerdem weitere Wege des passiven Einkommens interessiert, die mir nicht erst in ein paar Jahrzehnten finanzielle Unabhängigkeit verschaffen.
Nichtsdestotrotz beendet man den siebenwöchigen Kurs motiviert mit dem Gefühl, endlich loslegen zu wollen mit eigenen Sparplänen und Geldanlagen – und das nicht blind, sondern mit wichtigem Basiswissen.
Übrigens hat uns Madame Moneypenny darauf hingewiesen, dass der Onlinekurs nur noch wenige Wochen online sein wird. Wer den Kurs „In 7 Schritten zum langfristigen Vermögen“ kaufen möchte (einmal gekauft, hast du lebenslang Zugriff auf die Inhalte), sollte sich beeilen. Ansonsten verspricht Natascha Wegelin bald einen neuen Kurs. Ich bin gespannt. Ansonsten schau einfach auf ihrem Blog vorbei, hier findest du viele hilfreiche Tipps und Infos rund um das Thema Finanzen.
Du willst mehr Infos zum Thema Sparen, Investieren und Verhandeln? Auf dem HowSheDoes Youtube Kanal findest du Videos, die dir dabei helfen, mehr für dich rauszuholen:
HowSheDoes YouTube Video zum Thema „Die Gehaltsfrage im Bewerbungsgespräch“
HowSheDoes YouTube Video zum Thema „Festgeld oder Aktien. Investieren und wie man anfängt“
HowSheDoes YouTube Video zum Thema „Erfolgreich verhandeln durch die Anker Methode“
HowSheDoes YouTube Video zum Thema „Die besten Tipps für deine Gehaltsverhandlung“
HowSheDoes YouTube Video zum Thema „Schnell und einfach Geld sparen“
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3 Kommentare
Sine
Danke für den ausführlichen Bericht! Super Seite, wollte nur mal kurz ein Danke da lassen 🙂
Laura
Die haben auf über 2000 Euro erhöht ( der Preis war mal in diesem Umfang?? Druckfehler?) den Kurs bei Madame Monneypenny trotz Comdirekt Skandal. Was Frau Wegelin stets beworben hat und Provision bekommen hat, wenn man es wegen der mehrmaligen Empfehlung, Links, Anpreseiungen auf Ihrer Seite, ihren Kurs und anderen Kanälen genutz hat. Sogar kurz bevor Comdirekt übernommen wurde und man jetzt nur noch eine Abfindung für eine Aktie bekommt, haben viele Comdirekt als Tagesgeldkonto genutz, was ziemlich unfair ist, finde ich und zeigt, dass grad in der Branche, es wichtiger ist, den Kunden das geld abzuziehen, statt den wirklichen Rat zu geben.
PaulaGab
Hallo, der Preis stimmt, aber ich glaube, dass sie die Kurse verändert und demnach die Preise angepasst hat